Die sich seit Frühling abzeichnende Hiobsbotschaft für das weltgrößte Korallenriff hat sich bestätigt: das Great Barrier Reef hat die schlimmste Korallenbleiche seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt. Am nördlichen Ende des 2300 Kilometer-Riffs seien zwei Drittel der Korallen abgestorben, manche Bänke hätten gar keine lebenden Korallen mehr, erklärten Wissenschafter der James-Cook-Uni am Dienstag.
Klimawandel zerstört Korallen
Vor Cairns und weiter südlich, wo die meisten Touristenboote zum Tauchen und Schnorcheln starten, war die Lage deutlich besser. Dort starben nur sechs Prozent der gebleichten Korallen ab. Dem Barrier Reef setzt der Klimawandel mit höheren Wassertemperaturen zu. In den vergangenen Monaten kam das Wetterphänomen El Niño hinzu, das die Temperaturen zusätzlich stiegen ließ. Am Donnerstag will die Regierung neue Schutzmaßnahmen für das Riff vorstellen.