Ohne jede Vorankündigung ist aus dem zweitgrößten Binnensee der neuseeländischen Nordinsel am frühen Montagmorgen ein 30 Meter hoher Geysir ausgebrochen. Die Eruption aus dem Lake Rotorua sei geräuschvoll und spektakulär gewesen, man müsse sich aber keine Sorgen machen, die Gegend sei für ihre geothermischen Aktivitäten bekannt, sagte der Aufseher des Rats von Lake Rotorua, Peter Brownbridge.
Kaum in den letzten Jahren
Durch das Naturereignis seien die am Rande des Sees lebende Menschen aufgeweckt worden, sagte Brownbridge. "Hydrothermale Eruptionen ereignen sich in dieser Gegend des Sees regelmäßig, allerdings verursachen sie eher ein leichtes Aufsprudeln des Wassers und Schlamms vom Grund des Sees als einen Geysir." Vor acht Jahren noch seien solche Eruptionen ganz normal gewesen, zuletzt habe es sie aber kaum noch gegeben.
Die Anrainerin Tawhanga Nopera sagte dem Sender "Newshub", sie sei von einem tiefen, rumpelnden Geräusch geweckt worden. Sie habe schon immer in dieser Gegend gelebt, aber so etwas wie diesen Ausbruch niemals zuvor erlebt. Der Lake Rotorua liegt in einem großen erweiterten Krater eines Vulkans, dessen letzter großer Ausbruch 240.000 Jahre zurückliegt.