In Norditalien ist in der Nähe vom Comer See eine Überführung eingestürzt, berichtet die Tiroler Tageszeitung online. Die Zahl der Opfer und der verschütteten Autos ist noch unklar. "Ich sah den Lastwagen vor mir mit der Straße verschwinden", sagt ein Autofahrer, der die Katastrophe am Comer See knapp überlebt hat.
Drei verletzte Kinder
Mindestens ein Mensch starb, als das Viadukt am Freitag über einer Straße zwischen Mailand und Lecco in der Nähe des Comer Sees zusammenbrach. Mindestens vier Menschen wurden verletzt, darunter drei Kinder.
Auto unter sich begraben
Die Überführung habe nachgegeben, als ein Schwertransporter darübergefahren sei, teilte der Straßenbetreiber Anas mit. Die Brücke begrub mindestens ein Auto unter sich.
Auf Fotos ist zu sehen, wie der Schwertransporter zur Seite gekippt auf der Straße über einem anderen Auto lag. Ein Wagen hing vor dem Abgrund auf der kaputten Überführung.
Die Zeitung "La Stampa" zitierte den Fahrer dieses Autos: "Ich sah den Lastwagen vor mir mit der Straße verschwinden. Ohne nachzudenken drückte ich auf die Bremse und blieb sofort stehen. Ich ließ den Fuß auf dem Pedal und dachte: "Jetzt stürze ich ab".
Bauarbeiter meldete Schäden
Die genauen Hintergründe des Unglücks sind noch unklar. Ein Bauarbeiter soll wenige Stunden vor dem Einsturz gemeldet haben, dass sich Putz von der Brücke gelöst habe.
Der Straßenbetreiber habe daraufhin die Schließung der Straße angeordnet, hieß es in der Mitteilung von Anas. Da jedoch noch eine Inspektion durchgeführt werden sollte, kam dies zu spät. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete.