Mit dem Schrecken sind am Freitag 161 Passagier und neun Crewmitglieder einer Boeing 767 am Flughafen von Chicago davongekommen. Wenige Sekunden vor dem Start der Maschine in Richtung Miami begann das rechte Triebwerk aus bisher ungeklärter Ursache zu brennen, wie ein Feuerwehr-Sprecher mitteilte. Bei der Evakuierung des Jets seien 19 Passagiere und eine Flugbegleiterin leicht verletzt worden.

Schwarzer Rauch

Sie seien ins Krankenhaus gebracht worden. Allerdings handle es sich bei den Verletzungen lediglich um Verstauchungen oder Prellungen, keiner der Insassen habe Verbrennungen erlitten oder Rauchgas eingeatmet, so Timothy Sampey. Auf Fotos und Videoaufnahmen von Augenzeugen war zu sehen, wie schwarzer Rauch über dem Flugzeug aufstieg.

Beinahe Katastrophe

Nach Angabe der Feuerwehr entging die Maschine nur knapp einer Katastrophe. Das Unglück habe sich "15 bis 20 Sekunden" vor Start des Jets ereignet, der 19.504 Kilogramm Kerosin geladen gehabt hätte, so Sampey. "Das hätte absolut verheerend sein können, wenn es später passiert wäre."

Auf der rechten Seite des Flugzeugs sei Treibstoff ausgelaufen. Die Ursache des Lecks müsse noch ermittelt werden. Die Passagiere, die nach Miami fliegen wollten, sollten nach Angaben von American Airlines noch am Abend auf einen anderen Flug umgebucht werden.