Fünf Menschen kamen ums Leben, als ihre Häuser in der Stadt Baie-de-Henne im Nordwesten der Karibikinsel von den Wassermassen mitgerissen wurden, wie der Zivilschutz am Freitag mitteilte. Ein Bewohner der beiden Häuser werde noch vermisst.
Auch im Süden Haitis, der von "Matthew" besonders schwer verwüstetet wurde, kam es zu Überschwemmungen. In Les Cayes, der drittgrößten Stadt des Landes, stand den Bewohnern das Wasser teilweise bis zu den Knien.
1,4 Millionen Menschen in Not
Beim Durchzug des Wirbelsturms "Matthew" durch Haiti am 4. Oktober waren 546 Menschen ums Leben gekommen. Viele Orte wurden dem Erdboden gleichgemacht. Nach UN-Angaben sind 1,4 Millionen Menschen in Haiti auf Nothilfe angewiesen. Der bitterarme Karibikstaat leidet außerdem noch immer unter den Folgen des verheerenden Erdbebens im Jahr 2010.