Die Zahlen wurden am Rande des UN-Weltsiedlungsgipfel in der ecuadorianischen Hauptstadt Quito veröffentlicht. Aufgrund des starken Zuzugs in Städte sind viele Menschen ohne Zugang zu Wasser-, Strom- und Gesundheitsversorgung. Aber dennoch gibt es Lichtblicke, so sank in Entwicklungsländern der Anteil der städtischen Bevölkerung, die in Slums und Favelas lebt, von 46,1 Prozent 1990 auf 29,7 Prozent im Jahr 2014.
In Quito soll eine neue "Urbane Agenda" verabschiedet werden, die den Städten als Richtschnur für eine sozialere und klimafreundlichere Stadtentwicklung dienen soll. Heute leben schon knapp vier Milliarden Menschen in Städten, die aber nur rund zwei Prozent der globalen Fläche ausmachen. Bis 2050 könnte die Zahl auf bis zu 6,5 Milliarden steigen. An der UN-Konferenz nehmen rund 40.000 Teilnehmer teil.