Das slowenische Atomkraftwerk Krsko wird am Samstag zur Durchführung von geplanten Wartungsarbeiten für einen Monat abgeschaltet. Mehr als 1000 Mitarbeiter und 60 einheimische und internationale Unternehmen sind an den Reparaturen beteiligt, sagte AKW-Direktor Stane Rozman der Nachrichtenagentur STA.
Geplant ist ein Austausch der Brennstäbe sowie insgesamt 27 Modernisierungsarbeiten "zur Stärkung der Sicherheit und Verlässlichkeit des Kraftwerkbetriebs", wie Rozman sagte. Die Arbeiten werden insgesamt 20 Millionen Euro kosten.
Der Kraftwerksdirektor zeigte sich zufrieden mit dem Zustand des seit 1982 laufenden Meilers westlicher Bauweise. Seit der letzten Reparatur vor 18 Monaten sei der Betrieb "äußerst stabil, ohne Sicherheitszwischenfälle und automatischen Abschaltungen" verlaufen. Das AKW soll voraussichtlich am 1. November wieder ans Netz gehen.
Angepasst wird auch das Kühlwassersystem und der Damm, weil sich der Wasserstand des Flusses Save wegen des Wasserkraftwerks Brezice um gut drei Meter erhöhen wird. Laut Rozman soll noch vor Jahresende eine Kontrolle durch den Weltverband der AKW-Betreiber (WANO) stattfinden. Krsko wird von Atomgegnern vor allem deswegen kritisch gesehen, weil es in einem erdbebengefährdeten Gebiet an der slowenisch-kroatischen Grenze liegt.