Ein Jugendlicher hat in den USA seinen Vater getötet und dann in einer Volksschule um sich geschossen. Dabei seien in Townville im Bundesstaat South Carolina zwei Schüler und eine Lehrerin verletzt worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit. Der Schütze wurde festgenommen, er hatte nach ersten Erkenntnissen keine rassistischen oder terroristischen Motive.
Auf Spielplatz Feuer eröffnet
Der Teenager habe einem der Schüler ins Bein geschossen und dem anderen in den Fuß, teilte Behördenvertreter mit. Die Lehrerin sei an der Schulter getroffen worden. Ersten Erkenntnissen zufolge habe der Jugendliche das Feuer auf dem Spielplatz der Volksschule eröffnet.
"Die Ermittlungen stehen noch im Anfangsstadium", sagte Polizeisprecher Garland Major. Es werde unter anderem geprüft, ob der Teenager psychische Probleme habe. Die rund 300 Schüler wurden laut Medienberichten in Bussen in eine nahegelegene Kirche gebracht.
Täter erschoss eigenen Vater
Kurz nachdem die Polizei zu der Schule gerufen wurde, ging ein weiterer Notruf aus einem etwa drei Kilometer entfernten Haus ein. Dabei sei die Tötung eines 47-jährigen Mannes gemeldet worden, teilte die Rechtsmedizin des Landkreises mit. Das Todesopfer sei der Vater des Jugendlichen gewesen. Der Täter habe ihn ersten Ermittlungen zufolge erschossen, bevor er in der Schule angriff.
Schießereien an Schulen und Universitäten hat es in den vergangenen Jahren in den USA immer wieder gegeben. Viele Bildungseinrichtungen haben deswegen ihre Sicherheitsvorkehrungen verstärkt, insbesondere seit der Schießerei an einer Volksschule in Newtown im Bundesstaat Connecticut im Jahr 2012, bei der 26 Menschen getötet worden waren.