Wie chinesische Staatsmedien am Mittwoch berichteten, kam mindestens ein Mensch ums Leben, als "Megi" mit heftigen Regenfällen die chinesische Küste erreichte.
Der Mann ist demnach in der Stadt Quanzhou von Trümmern eines Hauses erschlagen worden, das nach einem Erdrutsch eingestürzt war. Aus Fuzhou, Hauptstadt der Provinz Fujian, zeigte das Staatsfernsehen Bilder von Menschen, die knietief durch überschwemmte Straßen wateten. Rettungskräfte brachten gestrandete Menschen mit Schlauchboten in Sicherheit. Das Wetteramt in Quanzhou warnte in Bergregionen vor weiteren gefährlichen Erdrutschen.
Hunderte Menschen starben bereits
Wie groß die Zahl der Opfer tatsächlich ist, lässt sich nur schwer überprüfen. Chinas Staatsmedien hatten bei Unwettern in diesem Sommer wiederholt zunächst nur von wenigen Toten berichtet, die Zahl dann aber später, als die Aufmerksamkeit nicht mehr so groß war, nach oben korrigiert. Insgesamt sind bei Unwettern in diesem Jahr durch Überschwemmungen und Erdrutsche bereits Hunderte Menschen ums Leben gekommen.
"Megi" war der dritte Taifun, der die Region innerhalb von zwei Wochen traf. Am Dienstag hatte er in Taiwan gewütet, wo fünf Menschen ums Leben kamen. Rund 300 wurden verletzt, wie die taiwanesische Nachrichtenagentur CNA berichtete. Viele Schulen und Büros blieben dort geschlossen. Mehr als 8000 Menschen mussten bei Evakuierungen vor "Megi" in Sicherheit gebracht werden. In drei Millionen Haushalten fiel zunächst der Strom aus.
Auch Bahnverbindungen mit Hochgeschwindigkeitszügen waren wegen notwendiger Inspektionen und Reparaturen ausgesetzt. Mehr als 500 Flüge wurden gestrichen.