Offenbar schmeckte bei den Temperaturen deftige Kost den Besuchern sogar besser als im Vorjahr: Sie verspeisten insgesamt neun Ochsen, nur einen weniger als am ersten Wiesn-Wochenende 2015. Nur Wetterfeste kamen in die Schaustellerstraße und ließen sich durch den Regen nicht die Wiesn-Gaudi nehmen. Trotz der Umsatzeinbußen freuten sich die Schausteller über den Wiesn-Start und schauten zuversichtlich auf die nächsten zwei Wochen.
Hüte, Schirme und Ponchos
Hüte, Schirme und Ponchos waren die Renner bei den Souvenirverkäufern. Das neue Sicherheitskonzept mit dem Verbot von Rucksäcken und großen Taschen mit einem Fassungsvermögen von mehr als drei Litern sei von den Gästen gut angenommen worden. Bei den neu engagierten Ordnern an den Eingängen habe es am ersten Tag Anlaufschwierigkeiten gegeben. Die Polizei unterstützt deshalb die Kontrollen an den Eingängen, bis sich das System eingespielt habe.
Weniger Polizeieinsätze
Die Polizei verzeichnete insgesamt zehn Prozent weniger Einsätze und sprach von "einem der ruhigsten und friedlichsten Wiesn-Auftakte der letzten Jahre". Später als sonst mussten die Sanitäter des Bayerischen Roten Kreuzes am Samstag die erste Alkoholvergiftung behandeln. Gegen 15.10 Uhr wurde eine 18 Jahre alte Frau aus dem Raum München in die Sanitätsstation gebracht. In früheren Jahren gab es die erste "Bierleiche" meist schon mittags - und teils sogar vor dem Anzapfen des ersten Fasses Bier.
Das Oktoberfest dauert bis zum 3. Oktober. Im Südteil des Geländes findet in der ersten Woche das Bayerische Zentral-Landwirtschaftsfest (ZLF) statt.