Nach einer Explosion in New York mit 29 Verletzten ist wenige Straßen weiter ein Dampfdrucktopf mit Kabeln gefunden worden. Außerdem sei außen ein schwarzer Gegenstand mit Klebeband an dem Topf angebracht, berichtete der Sender CNN unter Berufung auf die Polizei.

Es sei unklar, was in dem Topf war und ob dieser Fund etwas mit der Explosion vom Samstagabend (Ortszeit) an einer Straße im Manhattaner Bezirk Chelsea zu tun hatte.

Nach Angaben von New Yorks Bürgermeister Bill de Blasio war die Ursache der Explosion in Chelsea noch ungeklärt, aber man gehe von einem "vorsätzlichen Akt" aus. Eines der 29 Opfer erlitt nach Informationen von CNN schwere Verletzungen.

Explosion in Müllcontainer

Erste Ermittlungen deuteten Sicherheitskreisen zufolge darauf hin, dass die Explosion in Manhattan sich in einem Müllcontainer ereignet habe. Der Nachrichtensender CNN berichtete, dass in Sicherheitskreisen ein selbst gebauter Sprengsatz als Ursache vermutet werde. Hunderte Menschen flohen vom Ort der Detonation an einer belebten Durchgangsstraße. Die Polizei rief die Bevölkerung auf, die Gegend zu meiden und sperrte Straßen weiträumig ab. Polizei und Rettungsdienste waren mit einem Großaufgebot vor Ort, auch Spezialisten der Bundespolizei FBI. 24 der Verletzten wurden in Krankenhäusern behandelt, darunter eine Person mit schwereren Verletzungen, wie die Feuerwehr mitteilte.

2013 waren bei einem Bombenanschlag auf den Boston Marathon drei Menschen getötet und mehr als 250 verletzt worden. Dabei waren zwei mit Sprengstoff gefüllte Schnellkochtöpfe explodiert.

Bereits am Samstagmorgen war an einer Renn-Strecke in Seaside Park in New Jersey eine Bombe explodiert. Verletzt wurde niemand. De Blasio betonte, es bestehe nach bisherigen Erkenntnisse kein Zusammenhang mit der Explosion in New York. Auch in diesem Fall blieb zunächst ungeklärt, wer hinter der Tat steckt und was das Motiv war.

Weiterer möglicher Sprengsatz

Nach der schweren Explosion am Samstagabend hat die Polizei nach eigenen Angaben möglicherweise "einen zweiten Sprengsatz" in der Nähe des Explosionsorts gefunden. Dies teilte ein Polizeibeamter über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Eine Gasexplosion könne ausgeschlossen werden, hieß es bei einer Pressekonferenz der Behörden und des Bürgermeisters.