Adressat der Erpressung sei ein Kieler Unternehmen, teilte das Landeskriminalamt (LKA) am Freitag mit. Nach weiteren Drohungen des Erpressers durchsuchte die Polizei am Freitag drei Schulen.
Dabei nahmen Experten des Kampfmittelräumdienstes drei verdächtige Gegenstände unter die Lupe, die sich jedoch als ungefährlich erwiesen. Weitere Einzelheiten teilten die Behörden aus ermittlungstaktischen Gründen zunächst nicht mit. Allerdings bat das LKA erneut um Vorsicht bei aufgefundenen Lebensmitteln. Von deren Verzehr werde "dringend abgeraten". Zugleich stellte die Polizei klar, dass es sich bei dem erpressten Unternehmen nicht um einen Süßwarenhersteller handelt.
Vor einer Kieler Volksschule waren Dienstag früh Marzipanherzen gefunden worden, die laut einem anonymen Schreiben vergiftet waren. Kriminaltechnische Untersuchungen ergaben, dass den Süßigkeiten tatsächlich eine Substanz zugesetzt worden war. Unklar blieb aber zunächst, inwieweit ein Verzehr der Marzipanherzen zu körperlichen Beeinträchtigungen geführt hätte.