In den USA ist ein mit einer Druckluftpistole bewaffneter 13-Jähriger bei einem Polizeieinsatz erschossen worden. Demnach zog er eine Waffe, woraufhin einer der Beamten mehrmals auf den Jungen feuerte.
King wurde rund eine halbe Stunde später in einem Kinderkrankenhaus für tot erklärt. Nach Angaben der Polizei waren die Beamten gerufen worden, nachdem ein bewaffneter Raubüberfall mit mehreren Tätern gemeldet worden war. Die Polizisten sahen demnach drei Verdächtige, deren Äußeres mit Zeugenaussagen übereinstimmte. Als sie sich ihnen näherten, flohen laut Polizei zwei der Verdächtigen, die Beamten verfolgten sie bis in eine Gasse.
Mehrmals getroffen
Die Polizisten versuchten sie festzunehmen, "als einer der Verdächtigen eine Waffe aus seinem Hosenbund zog", erklärte die Polizei. "Einer der Beamten schoss und traf den Verdächtigen mehrmals." Der andere Verdächtige und die anderen beteiligten Polizisten blieben den Angaben zufolge unverletzt.
Am Tatort habe die Polizei "etwas entdeckt, was wie eine Handfeuerwaffe aussah". Es habe sich herausgestellt, "dass es eine Druckluftpistole mit einem Laserpointer war". Der Verdächtige, der mit King geflohen war, wurde zunächst auf freien Fuß gesetzt. Zeugen wurden von der Polizei vernommen.
In den USA gab es in den vergangenen Jahren immer wieder Kritik an unverhältnismäßiger Polizeigewalt, vor allem gegen Schwarze. Mehrere tödliche Polizeieinsätze hatten in verschiedenen Städten schwere Proteste ausgelöst.