Eineinhalb Wochen nach dem verheerenden Erdbeben in Mittelitalien haben Einsatzkräfte in dem Ort Amatrice mehrere wertvolle Kunstwerke aus den Trümmern geborgen. Aus dem zerstörten Museum sei unter anderem ein bedeutendes Gemälde des Renaissance-Künstlers Cola dell'Amatrice aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gerettet worden, teilte das italienische Kulturministerium mit.

Außerdem seien drei "Meisterwerke" der Goldschmiedekunst aus dem 15. Jahrhundert in Sicherheit gebracht worden. Aus einer Kirche in dem nahegelegenen Ort Arquata del Tronto wurde den Angaben zufolge eine Replik des Turiner Grabtuchs geborgen. Die Region war am 24. August von einem Erdbeben der Stärke 6,0 bis 6,2 erschüttert worden. Mindestens 293 Menschen kamen ums Leben. Der Großteil der Opfer stammte aus dem weitgehend zerstörten Urlaubsort Amatrice.