Ein Polizist hat in Berlin anscheinend versehentlich einen 37-Jährigen angeschossen und schwer verletzt. Eigentlich sollte dessen nicht angeleinter aggressiver Hund getroffen werden, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Der Mann habe zuvor einen Polizeibeamten außer Dienst an einer Tankstelle bedroht, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit.
Als der Beamte seine Kollegen alarmierte, flüchtete der Verdächtige den Angaben zufolge mit seinem Hund in ein Gebüsch. Als die anderen Beamten anrückten, soll der Hund "bedrohlich" auf sie zugelaufen sein.
Daraufhin schoss ein Polizist auf das Tier, traf jedoch den Verdächtigen, der sich hinter dem Hund in dem Gebüsch aufhielt, wie es weiter hieß. Gegen den Schützen werde wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Der Verletzte musste notoperiert werden. Ein später eingetroffenes Spezialeinsatzkommando (SEK) machte den Hund mit einem Taser angriffsunfähig.