Der tropische Sturm "Hermine" soll in der Nacht auf Freitag in Hurrikan-Stärke die Küste treffen. Nach Informationen des National Hurricane Centers befand sich "Hermine" am Donnerstagmittag (Ortszeit) über dem Golf von Mexiko und bewegte sich mit rund 20 Kilometern pro Stunde auf den Nordwesten Floridas zu.
"Dieser Sturm ist lebensgefährlich", sagte Floridas Gouverneur Rick Scott. Er rief bereits am Donnerstag vorsorglich für 51 der 67 Bezirke des Bundesstaates den Notstand aus. In den betreffenden Counties wurden alle staatlichen Behörden ab 12.00 Uhr geschlossen. Zudem wurde die Schließung mehrerer Schulen für Donnerstag und Freitag angekündigt.
Gewaltige Regenmengen
Am Donnerstagnachmittag (Ortszeit) sollten erste tropische Winde Floridas Küste erreicht haben. Von einem Hurrikan spricht man, wenn er Böen von 119 Stundenkilometern auslöst. "Hermine" hatte den Meteorologen zufolge am Donnerstag Böen von etwa 100 Kilometern pro Stunde verursacht.
In Florida regnet es bereits seit Mittwoch, im Laufe des Donnerstags sollten die Niederschläge stärker werden. "Hermine" könnte im Laufe eines Tages gewaltige Regenmengen bringen. Das National Hurricane Center warnt vor lebensgefährlichen Überflutungen.
Von Florida aus soll "Hermine" weiter Richtung Georgia ziehen. Samstagfrüh soll der Sturm schließlich die Bundesstaaten South Carolina und North Carolina erreichen, allerdings dann schon in abgeschwächter Form.