Die kriminelle Organisation erhielt von Unternehmern gefälschte Arbeitsverträge, die die Anstellung nordafrikanischer Migranten bezeugten. Dank der fiktiven Arbeitsverträge konnten die Migranten infolge Aufenthaltsgenehmigungen in Italien erhalten.

Ermittlungen in Richtung Terrorismus

Gegen den Anführer, einen Tunesier, ermittelt die Staatsanwaltschaft von Neapel auch wegen Terrorismus, teilte die Polizei mit. Er sei zuletzt zum Anhänger des Jihad geworden, berichtete die Polizei am Freitag. Im Internet hatte er unter anderem den Anschlag in Nizza am 14. Juli begrüßt.

"Die italienischen Ermittler haben einen neuen Erfolg im Kampf gegen Terrorismus zu feiern", kommentierte Innenminister Angelino Alfano die Festnahmen. Seit Anfang 2015 hat Italien bereits 106 Ausländer wegen Terrorverdachts aus dem Land ausgewiesen.