In einem aktuellen BKA-Lagebild heißt es dem "Focus" zufolge, das Verkehrsmittel Bahn unterliege einer "hohen Bedrohungsqualität, die sich jederzeit in einem (erfolgreichen) Anschlag manifestieren kann". Der Gefährdung des Bahnverkehrs und seiner Einrichtungen müsse "weiterhin eine herausgehobene Stellung zugerechnet werden".

Das BKA erwartet dem Vorabbericht zufolge, dass der Anschlag die rechte Szene "bestärken" werde. Asylbewerber könnten nach dem Würzburger Vorfall "verstärkt in den Zielfokus von Gewaltstraftaten rücken", heißt es demnach in dem BKA-Lagebild. Dabei könnten Rechtsextremisten ihre Angriffe "sowohl außerhalb als auch innerhalb" von Flüchtlingsunterkünften verwirklichen.

Axt-Angreifer verletzte fünf Menschen

Ein aus Afghanistan stammender, 17-jähriger Flüchtling hatte am Montagabend in einem Regionalzug bei Würzburg insgesamt fünf Menschen mit Axt- und Messerhieben verletzt, er wurde von Polizisten erschossen.

Am Freitag gab die Universitätsklinik in Würzburg bekannt, dass du noch eines der Opfer in Lebensgefahr schwebe. Der aus China stammende Mann werde bis auf Weiteres im künstlichen Koma gehalten. Der Gesundheitszustand der weiteren vier stationär aufgenommenen Patienten habe sich weiter gebessert und stabilisiert.