Sie hätten ihn monatelang bei der Vorbereitung unterstützt, sagte Staatsanwalt Francois Molins am Donnerstag in Paris. Die Helfer, ein albanisches Paar, ein Tunesier und zwei Franco-Tunesier, seien verhaftet worden. Gegen sie werde ermittelt.
Am Donnerstag vergangener Woche war der 31-jährige Täter mit einem Lkw in eine Menschenmenge gerast, die in Nizza ein Feuerwerk anlässlich des französischen Nationalfeiertages ansehen wollte. 84 Menschen wurden getötet. Der Tunesier konnte erst nach zwei Kilometern gestoppt werden und wurde von Polizisten erschossen.
Zahlreiche Kontakte
Molins sagte, die Helfer des Tunesiers seien dem Geheimdienst zuvor nicht bekannt gewesen. Die Auswertung der Telefonverbindungen des Attentäters habe ergeben, dass es im vergangenen Jahr zahlreiche Kontakte - Telefonate und SMS - zu mehreren der mutmaßlichen Unterstützern gegeben habe. Einer der Männer habe dem Attentäter nur wenige Tage nach dem Anschlag auf das Satire-Magazin "Charlie Hebdo" und ein jüdisches Geschäft im Jänner geschrieben: "Ich bin nicht Charlie. ... Ich bin froh, dass sie einige Krieger Allahs geschickt haben, um die Arbeit zu Ende zu bringen."
Einen Tag nachdem dieser Text an den Attentäter von Nizza geschickt worden war, demonstrierten Millionen Franzosen unter dem auch international bekannten Motto "Je suis Charlie" (Ich bin Charlie) ihre Solidarität mit den Opfern.
Die Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte das Attentat von Nizza für sich und erklärte, der Täter sei einer seiner Soldaten gewesen. Die französischen Behörden dagegen haben nach eigenen Angaben keinen Beweis für eine Verbindung des Tunesiers zu der radikal-islamischen Miliz. Diese beansprucht häufig Attentate für sich, ohne jedoch einen Beweis dafür zu liefern.