Die Boeing kam im März 2014 vom Kurs zwischen Kuala Lumpur und Peking ab und stürzte wahrscheinlich Stunden später im Indischen Ozean ab, als der Treibstoff ausging. An Bord waren 239 Menschen, die meisten Chinesen. Die Unglücksursache ist unbekannt.
Es handelt sich offenbar um eine Landeklappe, wie die Koordinationsstelle für die Suche nach dem Wrack (JACC) am Mittwoch in Canberra mitteilte. Das mehr als zwei Meter lange Stück war im Juni in Tansania in Ostafrika angespült worden. Das liegt tausende Kilometer von der angenommenen Absturzregion entfernt. Strömungsmodelle zeigen aber, dass Trümmer aus dem Indischen Ozean westlich von Perth in Australien so weit getrieben sein könnten.
Australiens Verkehrsminister Darren Chester wollte an diesem Freitag in Kuala Lumpur mit seinen Kollegen aus Malaysia und China über das weitere Vorgehen beraten. Das 120.000 Quadratkilometer große Suchgebiet ist fast vollständig abgesucht, aber von dem Wrack fehlt jede Spur. Eigentlich sollte ohne konkrete Hinweis auf eine andere Absturzregion nicht weitergesucht werden. Dagegen protestieren aber die Angehörigen der Passagiere.