Das teilten die Gesundheitsbehörden mit. Die Ermittlungen zur Klärung der Unglücksursachen laufen unterdessen auf Hochtouren. Der Bahnhofsvorsteher der apulischen Stadt Andria hat bei einer Befragung bestritten, das Register mit den Abfahrtszeiten der Züge nach dem schweren Bahnunglück nördlich von Bari vergangene Woche manipuliert zu haben.

Ermittlung wegen fahrlässiger Tötung

Die Ermittler stellten fest, dass die im Register angegebene Startzeit des Zugs, der von Andria abgefahren war und mit einem aus der Ortschaft Corato entgegenkommenden Regionalzug frontal zusammengestoßen war, auf 10.58 Uhr korrigiert wurde. Welche Abfahrtszeit ursprünglich auf dem Papierregister angegeben war, konnte nach der Korrektur mit einem Kugelschreiber nicht festgestellt werden. Auch gegen den Bahnhofsvorsteher von Corato wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Ermittelt wird gegen insgesamt sechs Personen, darunter drei Manager des apulischen Bahnbetreibers Ferrotramviaria. Angeklagt ist auch ein Zugführer, der das Unglück überlebte und verletzt im Krankenhaus liegt.