Nach dem mutmaßlichem Anschlag in Nizza können die Menschen in der Region ihren Freunden auf Facebook mitteilen, ob sie in Sicherheit sind. Das Netzwerk aktivierte in der Nacht zum Freitag die Funktion "Safety Check", die unter anderem bereits nach der Terrorserie von Paris im vergangenen November im Einsatz war.

Unter anderem wies die Präfektur des Departements Var auf den Sicherheitscheck hin, nachdem ein Lastwagen in eine Menschenmenge gerast war. Dabei kamen mindestens 80 Menschen ums Leben.

Und Twitter?

Internet-Nutzer können nach dem mutmaßlichem Anschlag in Nizza mit dem Schlagwort #PortesOuvertesNice (offene Türen Nizza) nach Zuflucht suchen. Unter anderem auf Twitter wurde der Hashtag in der Nacht zum Freitag tausendfach verbreitet. Einwohner von Nizza boten anderen eine Unterkunft an, damit diese nach dem Anschlag nicht auf der Straße bleiben mussten.

Der Hashtag wurde von Dutzenden auch dazu genutzt, um tatsächlich oder vorgeblich vermisste Bekannte ausfindig zu machen. Nach den Terroranschlägen von Paris im November hatte bereits der Hashtag #porteouverte die Runde gemacht, um Auswärtigen einen Unterschlupf anzubieten.

Die Zentrale für Opferhilfe im französischen Außenministerium hat nach der Lastwagen-Attacke auf eine Menschenmenge in Nizza eine Notrufnummer für Angehörige eingerichtet. Die Hotline sei unter der Nummer +33143175646 zu erreichen, berichtete Ministeriumssprecher Romain Nadal auf Twitter.