Demonstranten blockierten eine wichtige Verkehrsstraße in der Metropole Chicago in Illinois. Eine größere Protestkundgebung gab es auch im kalifornischen Sacramento. Anlass für die Protestserie sind tödliche Polizeischüsse auf drei Schwarze in der vergangenen Woche. Und in der Nacht auf vergangenen Freitag wurden während einer Demonstration gegen Polizeigewalt in Dallas fünf Polizisten von einem Afroamerikaner erschossen - vermutlich aus Hass auf Weiße.
Attentat in Dallas: Polizei korrigiert Opferzahl
Unterdessen korrigierte die Polizei aus dem texanischen Dallas die Zahl der verletzten Polizisten auf neun. Hinzu kommen allerdings zwei verletzte Zivilisten. Bisher hatte die Polizei von fünf toten und fünf verletzten Polizisten gesprochen. Bei den Ermittlungen zu dem Attentat werden nun 170 Stunden Material aus den Körperkameras aller eingesetzten Polizisten ausgewertet, sagte Polizeichef David Brown am Montag in Dallas vor Medien.
Am heutigen Dienstag findet in der texanischen Metropole eine Gedenkfeier für die Opfer des Attentats statt. US-Präsident Barack Obama hat angekündigt, eine Ansprache halten zu wollen.
Obama fordert besseres Vertrauensverhältnis
Am Montag beriet Obama mit führenden Polizeivertretern über Konsequenzen aus der jüngsten Eskalation der Gewalt. Nach Angaben des Weißen Hauses wollte er sich vor allem über ihre Ideen für eine Verbesserung des Vertrauensverhältnisses zwischen Polizei und den Gemeinschaften informieren.
Außerdem sei über eine verstärkte Ausbildung der Polizei zur Entspannung von Konfliktsituationen und über "Systeme" zum besseren Schutz von Polizisten bei Einsätzen gesprochen worden.