Ein Regionalzug ist am Samstagmorgen bei einem Unwetter in Rheinland-Pfalz nahe Bacharach entgleist. Dabei sind zehn Menschen verletzt worden. Ein Bahnsprecher sagte am Samstagmorgen, darunter sei der Lokführer, neun Passagiere seien mit leichten Verletzungen davon gekommen.

Entgleist wegen Geröll auf der Strecke

Der vordere Zugteil des RE 4251 von Koblenz nach Frankfurt war gegen 5.30 Uhr zwischen Bacherach und Oberwesel wegen eines Erdrutsches infolge des Starkregens entgleist. "Bei einem Unwetter rutschte Geröll auf die Gleise", sagte eine Polizeisprecher. Die linksrheinische Strecke wurde für die Bergungsarbeiten gesperrt. Wie lange die Sperrung andauere, sei noch nicht klar, sagte der Bahnsprecher.

Großaufgebot an Rettungskräften

Wie die Sprecherin der Polizei in Koblenz weiter berichtete, war ein großes Aufgebot an Rettungskräften im Einsatz. Die Bundesstraße 9 wurde gesperrt. Zu Verkehrsbehinderungen kam es aber zunächst nicht. Die Bergung des Zuges wird nach Polizeiangaben rund zwei bis drei Tage dauern.

Zuvor war es am Freitag auf derselben Bahnstrecke nach einem heftigen Gewitter im Mittelrheintal zu Beeinträchtigungen gekommen. Beiderseits des Rheins wurden die Gleise unterspült. Linksrheinisch war der Abschnitt zwischen Niederheimbach und Bingen betroffen. Dieser konnte aber am Nachmittag laut Bahn wieder mit verminderter Geschwindigkeit befahren werden.

Weiterer Regionalzug entgleist

Erst vor rund einem Monat war ein Regionalzug auf dem Weg nach Trier zwischen Hatzenport (Kreis Mayen-Koblenz) und Moselkern (Kreis Cochem-Zell) nach einem Erdrutsch infolge eines heftigen Unwetters an der Mosel entgleist. Dabei wurde niemand verletzt.