Das Hurricane Festival macht seinem Namen alle Ehre: Schwere Unwetter zogen in der Nacht auf Freitag übers Open-Air Gelände der Veranstaltung im niedersächsischen Scheeßel. Wegen der starken Gewitter musste man den Betrieb zwischenzeitig unterbrechen, mittlerweile geht es für die zahlreich angereisten Fans aber zum Glück weiter:
Bereits am Donnerstag hatten Starkregen und Sturmböen das Festivalgelände in Mitleidenschaft gezogen. Nach dem wegen schwerer Gewitter vorzeitig beendeten Festival "Rock am Ring" sind die Veranstalter des "Hurricane" besonders sensibilisiert. 71 Menschen wurden dort bei einem Blitzeinschlag verletzt.
Unwetter auch im Südwesten Deutschlands
Auch im Südwesten Deutschlands haben Unwetter am Freitag große Schäden angerichtet. In der Kleinstadt Stromberg im Bundesland Rheinland-Pfalz wurden etwa 60 Häuser überflutet. Die meisten Bewohner wurden in Booten gerettet, wie Philipp Köhler vom Krisenstab des Kreises Bad Kreuznach berichtete. "Aber es gibt immer noch Leute, die nicht aus dem Haus können." Katastrophenalarm wurde ausgelöst.
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für Freitag die größte Unwettergefahr in einem breiten Streifen von Rheinland-Pfalz bis Mecklenburg-Vorpommern vorhergesagt. Zuvor war es in Deutschland noch einmal sehr heiß geworden. In Sachsen-Anhalt stiegen die Temperaturen örtlich auf fast 34 Grad. Die Sachsen konnten mit bis zu 37 Grad rechnen.