Das sagte das Kirchenoberhaupt am Donnerstagabend laut Vatikan-Bollettino.
In der gegenwärtigen "Kultur der Vorläufigkeit" versprächen sich Brautleute zwar lebenslange Treue und seien guten Willens. "Aber sie wissen nicht, was sie sagen", so der Papst.
Franziskus hatte bereits mehrfach Zweifel an der Gültigkeit vieler kirchlicher Ehen geäußert. Nach geltendem Kirchenrecht ist eine katholisch geschlossene Ehe - abgesehen von Formfehlern oder Nichtvollzug des Geschlechtsaktes - etwa dann ungültig, wenn einer der Brautleute von vornherein lebenslange Treue oder die Zeugung von Kindern ausschließt.
Gegen "Schnellschusshochzeiten"
Der Papst wandte sich am Donnerstag ausdrücklich gegen "Schnellschusshochzeiten", die aufgrund einer Schwangerschaft der Braut anberaumt würden. Als Erzbischof von Buenos Aires habe er damals solche Eheschließungen verboten, weil er Zweifel an der freien Zustimmung der Eheleute habe. Die Priester ermahnte Franziskus, junge Paare nicht zur Ehe zu drängen.
(Schluss) mri/ar