Eine Attacke auf einen Nachtklub in Orlando im US-Staat Florida hat rund 20 Todesopfer gefordert, 42 Menschen wurden ins Spital eingeliefert. Ein Bewaffneter drang in den frühen Stunden des Sonntag in den Schwulenklub Pulse ein, schoss um sich und nahm Geiseln. Drei Stunden nach Beginn der Attacke wurde der Angreifer von der Polizei erschossen, sagte Polizeichef John Mina.

Die US-Behörden gehen von einem Terrorakt aus. Die Ermittlungen werden nun von der Bundespolizei FBI übernommen. Diese teilte mit, der getötete Täter könnte ein islamistisches Motiv haben. Es sei aber zu früh, um dies mit Genauigkeit zu sagen. Man prüfe auch, ob der getötete Schütze Komplizen hatte oder es sich um einen "einsamen Wolf" handelte.

Zum Hergang hieß es, ein Bewaffneter habe um 02:00 Uhr früh (Ortszeit) in dem Klub das Feuer eröffnet. Er habe ein Gewehr, eine Handfeuerwaffe und einen unbekannten Gegenstand dabei gehabt. Außerdem habe der Angreifer Geiseln genommen. Um 5.00 Uhr morgens sei die Entscheidung getroffen worden, die Geiseln zu befreien. An dem Polizeieingriff wären neun Beamte beteiligt gewesen, davon wurde einer verletzt.