In der mexikanischen Stadt Chilapa sind acht Leichen gefunden worden, nachdem die Stadt vor einem Jahr mehrere Tage lang von einer Drogenbande besetzt worden war. Die Körperteile einer Frau seien in mehreren Plastiksäcken am Boden eines Brunnen entdeckt worden, teilte ein Behördensprecher am Freitag mit. Zudem seien die Leichen von zwei Männern in unmarkierten Gräbern gefunden worden.

Wenige Tage zuvor hatte die Polizei in der Nähe bereits fünf Tote ausgegraben. Mindestens 16 Menschen waren vermisst gemeldet worden, nachdem im Mai vergangenen Jahres eine Gruppe aus 300 bewaffneten Männern die Stadt im Bundesstaat Guerrero mehrere Tage besetzt hatte.

Die 120.000-Einwohner-Stadt Chilapa liegt nahe einer Bergregion im Süden Mexikos, wo Schlafmohn angebaut wird, aus dem Opium und Heroin gewonnen werden kann. Mehrere Drogenkartelle kämpfen dort um die Kontrolle der Drogenproduktion.