Zehn EU-Staaten haben nach einem Bericht der Europäischen Umweltagentur die Grenzwerte für Luftschadstoffe nicht eingehalten. Dabei sind Deutschland und Österreich negative Spitzenreiter. Österreich überschritt in zwei Feldern die nationalen Grenzwerte, und zwar waren dies 2014 Stickoxide und Ammoniak.

Deutschland verletzte die Grenzwerte in drei Bereichen - bei Ammoniak, flüchtigen organischen Nicht-Methanverbindungen sowie Stickoxiden. Irland hatte ebenfalls Probleme bei zwei Luftschadstoffen - bei Stickoxiden und flüchtigen organischen Nicht-Methanverbindungen.

Darüber hinaus gab es Gelbe Karten für Dänemark, Finnland, Niederlande und Slowenien (jeweils bei Ammoniak), Belgien, Frankreich und Luxemburg (jeweils bei flüchtigen organischen Nicht-Methanverbindungen).

Genau vor einem Jahr hatte der EU-Umweltrat eine deutliche Senkung der Luftschadstoffe verlangt. Dabei geht es um sechs dieser Schadstoffe, deren Eindämmung dazu beitragen soll, bis 2030 die Zahl der vorzeitigen Todesfälle um 52 Prozent zu verringern. Es sind dies Schwefeldioxid, Stickoxide, Ammoniak, Feinstaub, Flüchtige Kohlenwasserstoffe und Methan.