Zöllner haben in einem Bremerhavener Unternehmen 125 Kilogramm Kokain in einer Bananensendung beschlagnahmt. Ein Mitarbeiter habe das Rauschgift mit einem Verkaufswert von mindestens sechs Millionen Euro beim Umladen eines aus Ecuador stammenden Obsttransports entdeckt, teilte das Zollfahndungsamt am Mittwoch in Hamburg mit.

Die Drogen waren den Angaben zufolge in mehrere Sporttaschen verpackt und dann in den Bananenkartons versteckt worden. Die Sicherstellung erfolgte demnach bereits vor etwas mehr als einer Woche am 9. Februar.

Kein Einzelfall

In Deutschland werden immer wieder große Kokainlieferungen in Warensendungen aus den südamerikanischen Produktionsländern entdeckt. In den vergangenen Monaten fingen Zoll und Polizei bundesweit schon mehrfach Rauschgiftmengen von einigen Dutzend bis hundert Kilogramm in Bananenlieferungen und Containern mit Maschinenteilen, Grillkohlesäcken oder Erdnüssen ab.

Die Drogen sind dabei nach Angaben der Beamten nicht unbedingt für den deutschen Markt bestimmt. Oftmals gelingt es den Schmugglern nicht, das Kokain wie geplant auf dem Transportweg zu entnehmen. Es landet dann eher versehentlich bei den Abnehmern der Waren.