Vier Menschen wurden dabei getötet. Am Sonntag fand die Polizei laut örtlichen Medien die Leiche eines Mannes in Tochigi nahe Tokio. Nach mehr als einem Dutzend Vermissten wird noch gesucht.
In Toso wurden am Sonntag weiterhin 15 Menschen vermisst. An der Suche seien noch 1.800 Polizisten, Feuerwehrleute und Mitglieder sogenannter Selbstverteidigungskräfte beteiligt, berichtete der Sender NHK.
Auch in anderen Landesteilen gab es teils schwere Überschwemmungen und Erdrutsche durch die Regenfälle im Zuge des Taifuns Etau. In der Präfektur Miyagi trat ein Fluss über die Ufer und überschwemmte ein Wohngebiet. Viele Anwohner waren rechtzeitig in Sicherheit gebracht worden.
Die Unwetter weckten bei zahlreichen Menschen Erinnerungen an die Tsunamikatastrophe von 2011. Die schweren Regenfälle führten auch zu Problemen im Atomkraftwerk Fukushima, das durch den Tsunami schwer beschädigt worden war. Dort wurden die Entwässerungspumpen überschwemmt, nach Angaben des Betreibers Tepco gelangte dadurch erneut radioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Am Wochenende konnten die Pumpen demnach aber wieder normal arbeiten.