Nach der tödlichen Attacke eines Grizzlybären auf einen US-Wanderer im Yellowstone-Nationalpark ist eine Bärin gefangen worden. Sollte das Tier für den Angriff verantwortlich sein, werde es getötet, teilten die US-Nationalparks auf ihrer Internetseite mit. Die Leiche eines 63-jährigen Wanderers aus Montana war am Freitag gefunden worden.

"Wir nehmen solch eine Entscheidung nicht auf die leichte Schulter", erklärte Dan Wenk vom Yellowstone-Nationalpark. Es müsse aber stets ein "Gleichgewicht" zwischen dem Artenschutz im Park und der Sicherheit der Besucher herrschen.

Erfahrener Wanderer

Bei dem Opfer handelt es sich der Erklärung der Nationalparks zufolge um einen 63-jährigen erfahrenen Wanderer aus Billings im US-Staat Montana. Er arbeitete für ein Unternehmen, das drei Kliniken in dem Nationalpark im nördlichen Staat Wyoming betreibt.

Ersten Erkenntnissen zufolge waren bei dem Vorfall ein ausgewachsenes Grizzly-Weibchen und mindestens ein Jungtier anwesend und möglicherweise beteiligt. Die Leiche des Mannes war teilweise aufgefressen. Nach dem Angriff wurden Bärenfallen in dem Nationalpark aufgestellt.