6.300 Gebäude waren bedroht, 50 - darunter 24 Wohnhäuser - wurden bereits zerstört, wie die "Los Angeles Times" am Montag berichtete.
Mehrere Campingplätze mussten mitten in der Nacht evakuiert werden, zwei Autobahnen in der Region wurden gesperrt. 9.400 Feuerwehrleute kämpften gegen 21 größere Brände, wie die kalifornische Wald- und Feuerschutzbehörde mitteilte. Und es zeichnete sich keine Wetteränderung ab, die bei der Eindämmung der Flammen helfen könnte. Auch für Montag wurde erneut starker Wind erwartet, der die Flammen schnell vor sich hertreibt. Hinzu kommen Hitze und die extreme Dürre, die in Kalifornien herrscht.
3000 Feuerwehrleute im Einsatz
So war der größte der Brände, das "Rocky Fire" rund 160 Kilometer nördlich von San Francisco, der "Los Angeles Times" zufolge am Montagmorgen erst zu einem kleinen Teil eingedämmt. Dabei waren allein hier fast 3.000 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Flammen hätten sich bereits auf einer Fläche von nahezu 200 Quadratkilometern Wald- und Buschland ausgebreitet, berichteten Medien unter Berufung auf offizielle Angaben.
Um die Einsatzkräfte zu unterstützen, kämpfen nun auch Mitglieder der Nationalgarde gegen die immer weiter um sich greifenden Brände. Sie sollen mit mehreren großen Löschflugzeugen in den Kampf gegen die Flammen eingreifen, die zu einem großen Teil von Blitzschlägen verursacht wurden.
Der Gouverneur von Kalifornien, Jerry Brown, hatte am Samstag den Notstand ausgerufen, um damit schnellere Hilfen zu ermöglichen. Am Donnerstag war ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Mehrere Schulen wurden zu Evakuierungszentren umfunktioniert, um die geflüchteten Menschen unterzubringen.