Beim Absturz eines Kleinflugzeugs auf ein Wohngebiet von Tokio sind am Sonntag drei Menschen ums Leben gekommen und mehrere Häuser sowie Autos in Flammen aufgegangen. Fünf Menschen seien zudem verletzt worden, teilte die Polizei mit. Die Piper PA-46 war bei sonnigem, ruhigen Wetter aus bisher ungeklärter Ursache rund 500 Meter vom Flughafen entfernt in der Nähe einer Schule abgestürzt.
Die einmotorige Propellermaschine mit dem 36-jährigen Piloten und vier Passagieren an Bord stürzte kurz nach dem Start vom Flughafen Chofu gegen 11 Uhr (Ortszeit) ab. Eine Bewohnerin des Unglückshauses sowie zwei Männer an Bord des Flugzeuges starben. Drei weitere Männer an Bord sowie zwei Anrainerinnen erlitten Verletzungen. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Jiji Press waren der Pilot und ein männlicher Passagier unter den Opfern.
Japanische Fernsehsender zeigten ein völlig niedergebranntes Haus, aus dessen Trümmern das Heck der Maschine ragte. Feuerwehrmänner kämpften gegen die Flammen und versuchten, Menschen zu retten. Fünf der äußerst eng aneinander stehenden Wohnhäuser gerieten in Brand. Auch zwei Autos fingen Feuer. Die Maschine sei "ziemlich niedrig" geflogen, dann habe es geknallt, berichtete ein Anrainer dem Sender NHK.
Die Maschine stürzte in der Nähe einer Schule, eines Baseball-Stadions und eines Einkaufszentrums ab. Die Polizei nahm Medienberichten zufolge Ermittlungen wegen des Verdachts eines Pilotenfehlers auf. Die Maschine war laut Medienberichten zu einem eintägigen Übungsflug zur Pazifikinsel Izuoshima rund hundert Kilometer südlich von Tokio gestartet.
Die Unglücksstelle liegt rund 20 Kilometer westlich des Innenstadtbereichs der japanischen Millionen-Hauptstadt. Der nahe gelegene Flughafen Chuo wird vorwiegend von kleinen Propellerflugzeugen genutzt.