Im havarierten AKW Fukushima sei ein Mann bei Arbeiten zur Stabilisierung der schwer beschädigten Anlage in ein Wasserbecken gefallen, teilte der Kraftwerksbetreiber Tepco mit. Zwar sei er bei seinem Einsatz in zehn Metern Höhe angeseilt gewesen, das Seil sei aber nicht den Vorgaben entsprechend befestigt worden. Es werde nun ermittelt, ob Sicherheitsvorkehrungen missachtet wurden.
Bei einem zweiten Vorfall in der einige Kilometer weiter südlich gelegenen Anlage Fukushima Daini gab es am Dienstag ebenfalls einen Toten. Ein Mann habe bei Arbeiten in der Anlage schwere Kopfverletzungen erlitten, an denen er später gestorben sei, teilte Tepco mit.
Während das Atomkraftwerk Fukushima Daiichi bei der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vor knapp vier Jahren schwer beschädigt wurde, blieb die weiter südlich gelegene Anlage Fukushima Daini weitgehend unbeschädigt. Mehr als 18.000 Menschen kamen bei der Naturkatastrophe ums Leben.
Bei den Maßnahmen zur Stabilisierung der Anlage Fukushima Daiichi war bereits im vergangenen Jahr ein Arbeiter tödlich verunglückt. Offiziell gab es bisher aber keine Todesopfer durch aus dem beschädigten AKW ausgetretene Radioaktivität.