Die im Dezember bekanntgewordenen Sicherheitsmängel am Frankfurter Flughafen waren einem Zeitungsbericht zufolge gravierender als bisher bekannt. Bei den verdeckten und offenen Tests Anfang November habe das vom Sicherheitspersonal bis zu 80 Prozent der gefährlichen Gegenstände und Stoffe nicht gefunden, berichtet die "Bild am Sonntag".
Auch die Probleme bei Schulungen der Mitarbeiter seien deutlich schwerwiegender als gedacht: Über 60 Prozent der sogenannten Luftsicherheitsassistenten hätten an der Übungssoftware nur vier von zwölf Level erfolgreich lösen können. Bereits 2007 und 2013 habe ein Mitarbeiter der Fraport Security Services GmbH das deutsche Innenministerium vor Sicherheitsmängeln gewarnt.
Wegen der von EU-Ermittlern aufgedeckten Sicherheitslücken an Deutschlands größtem Flughafen waren Rufe nach einer Rückkehr der Kontrollen in staatliche Hände lauter geworden.