In der südchinesischen Provinz Hunan ist ein Auto vor einer Volksschule mit mehreren Menschen zusammengeprallt und hat einige verletzt. Das berichteten chinesische Staatsmedien. Der Zusammenstoß vor der Schule in der Stadt Changde ereignete sich demnach am Morgen (Ortszeit), als die Schüler gerade auf dem Weg zum Unterricht waren. Nähere Angaben zur Zahl der Opfer lagen laut Staatsmedien zunächst nicht vor. Auch zum Unfallhergang gab es keine weiteren Angaben.
Lokale Medien berichteten unter Berufung auf Anrainer, dass acht bis neun Schüler und Erwachsene getroffen worden seien. Krankenwagen hätten sie wegtransportiert. Ob der Fahrer absichtlich oder aus anderen Gründen mit den Menschen zusammenstieß, war zunächst unklar.
Angriffe im öffentlichen Raum nehmen zu
Auf Weibo, Chinas eigener Version der Online-Plattform X, kursierten Fotos und Videos vom Unfallort, die Menschen auf dem Boden liegend zeigten sowie Schüler und Erwachsene, die vor dem Eingangstor der Schule umherrannten. Einige löschte die staatlich zensierte Plattform kurz danach. Das Thema wurde jedoch von zahlreichen Nutzern kommentiert, die ihre Bestürzung über den Vorfall ausdrückten.
In Südchina hatte erst vergangene Woche ein Mann 35 Leute getötet und Dutzende weitere verletzt, als er in der Großstadt Zhuhai mit seinem Wagen in eine Menschenmenge fuhr, die sich vor einem Sportstadion aufgehalten hatte. Als mutmaßliches Tatmotiv des 62-Jährigen hatten die Behörden Unmut über die Vermögensaufteilung nach seiner Scheidung angegeben.
Die Berichte über Angriffe im öffentlichen Raum hatten zuletzt zugenommen. Am vergangenen Wochenende starben acht Menschen nach einer Messerattacke in der ostchinesischen Stadt Wuxi. Der 21 Jahre alte mutmaßliche Täter hatte dabei 17 weitere verletzt. Ende Oktober hatte ein Mann in Chinas Hauptstadt Peking vor einer Schule im Bezirk Haidian mehrere Menschen mit einem Messer verletzt.