Am 1. April 2025 ist Stichtag. Der Schweizer Ort Gampel-Bratsch muss bis dahin alle Straßennamen, die im Dialekt verfasst sind, geändert haben. Der Grund: Das Bundesamt für Landestopografie Swisstopo empfiehlt Gemeinden, Straßennamen in der Schriftsprache auszuweisen. Einen Vorschlag, dem der rund 2.000-Einwohner-Ort folgte, leistet.

Jeder dritte Bewohner ist betroffen

Straßennamen wie Bergjistrasse, das Heruviertil und das Hanuviertil gehören dann der Vergangenheit an. Sie werden zu Bergstrasse, Hahnenviertel und Hahnenviertel. Neben den Straßennamen werden auch die Nummern angepasst. Laut einem Bericht des „Walliser Boten“ erhöht sich dadurch auch die Anzahl der Adressen durch die Änderung. Nach der Umbenennung einiger Straßen wird es dann insgesamt 1.365 Anschriften geben, derzeit sind es 863.

Einige Straßennamen fallen aber auch weg oder müssen aufgrund identischer Namen umbenannt werden. Die Änderungen erfolgen unter anderem aus Sicherheitsgründen. Die neue Gebäudeadressierung ermögliche eine zielgerichtete Routenwahl in Notfallsituationen, erklärt der Gemeindeschreiber Marco Volken im Mitteilungsblatt Weibil.

Für den Ort ist es jedenfalls ein großer Einschnitt. Rund jeder dritte Bewohner bekommt nun eine neue Adresse.