Starke Regenfälle, Überschwemmungen und Erdrutsche - ein Zyklon sorgt aktuell in vielen italienischen Regionen für Chaos und Schäden. Die Situation ist seit mehreren Tagen kritisch, besonders betroffen sind Ligurien, Emilia-Romagna, Lombardei, Toskana und Venetien. Dort gilt die zweithöchste Warnstufe. Der außertropische Wirbelsturm sorgt für massive Schäden, zahlreiche Gewässer sind bereits über die Ufer getreten. Die steigenden Pegelstände machen den Behörden Sorgen.
Polar-Zyklon sorgt für Überschwemmungen und Erdrutsche
In den sozialen Medien kursieren zahlreiche Videos, die das Ausmaß der Katastrophe zeigen. Aufgrund der massiven Regenfälle mussten unzählige Bahnhöfe und Autobahnabschnitte gesperrt werden, zudem wurden mehrere Schulen in den Krisengebieten geschlossen. Wie rainews.it berichtet, soll ein Schwammerlsucher in einem Wald bei Genua von den Wassermassen mitgerissen und getötet worden sein. Die Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz, es gab bereits mehr als 350 Rettungseinsätze.
Wassermassen sorgen für spektakuläre Bilder
In Sori bei Genua wurde eine Autobahnbrücke zum Wasserfall, Videoaufnahmen zeigen Wassermassen, die von der Brücke in den darunterliegenden Fluss stürzen. In den vergangenen Monaten wurde Italien mehrmals von schweren Unwettern heimgesucht, zuletzt im September.
Auch am Wochenende soll es keine Entspannung geben, es sind weitere Regenfälle angesagt. Am Samstag sollen besonders im Nordosten neue Unwetter über die Regionen hereinbrechen. In Venetien und Friaul wird mit weiteren massiven Regenfällen gerechnet, auf Sizilien besteht Sturmgefahr.