Die Tat schockte ganz Tschechien: Ein Neugeborenes, das von den Behörden den Namen Jachym bekommen hat, wurde lebend in einem Müllcontainer im nordböhmischen Usti nad Labem (Aussig an der Elbe) gefunden. Jetzt vermeldete die tschechische Polizei, dass die Mutter (19) des Babys verhaftet werden konnte. Ihr droht eine lange Haftstrafe. Die „Bild“-Zeitung berichtete zuerst über die Festnahme.
Mutter des Babys wurde ausgeforscht
Die Mutter war von einer Überwachungskamera gefilmt worden. Zudem hatte die Mutter das Baby in eine alte Jacke gewickelt. Ansatzpunkte für die ermittelnde Kriminalpolizei, die nun zum Erfolg führte. Die 19-jährige Frau konnte ausgeforscht werden, sie sei laut Polizei geständig. Sie soll wegen versuchten Mordes angeklagt werden, ihr drohen bei einer Verurteilung bis zu 20 Jahre Haft.
Doch es gibt auch etwas Gutes zu berichten. Jachym, der in einer tschechischen Kinderklinik behandelt wird, geht es soweit gut. Das behandelnde Krankenhaus in Ustec teilte auf seiner Facebook-Seite mit: „(...) Glücklicherweise ist der kleine Jachym jetzt in Sicherheit in der Kinderklinik in Ustec, wo er sich von der Welt begeistert, gesund und gut geht. Wir danken allen, die an seiner Rettung und Pflege teilgenommen haben.“
Die Industriestadt Usti nad Labem hat rund 91.000 Einwohner und liegt knapp 50 Kilometer südlich von Dresden.