Ein Erdbeben der Stärke 5,9 hat den Osten der Türkei erschüttert. Das Beben habe sein Epizentrum in der Provinz Malatya gehabt, schrieb der türkische Innenminister Ali Yerlikaya auf der Plattform X (früher Twitter). Bisher gibt es keine Meldungen zu Verletzten oder größeren Sachschäden, sagte der Oberbürgermeister Malatyas, Sami Er, im Sender CNN Türk. Das Beben war Berichten zufolge auch in den umliegenden Provinzen Elazig und Diyarbakir zu spüren.
Der Katastrophenschutz Afad berichtete, dass vier Menschen unversehrt aus einem teilweise beschädigten Gebäuden in Elazig gerettet worden seien. Menschen waren vorerst dazu angehalten, nicht zurück in ihre Häuser zu gehen. In der gesamten Region strömten Menschen in Panik aus ihren Häusern und Büros, berichtete HaberTurk. Viele warteten auf den Straßen und in Parks und zögerten, ins Haus zurückzukehren. In Elazig wurde die Schließung der Schulen angeordnet.
Erdbeben am 6. Februar
Malatya war auch eine der stark von den Beben am 6. Februar 2023 betroffenen Provinzen. Über 1.000 der insgesamt mehr als 50.000 Toten starben in Malatya. In der Provinz leben weiter viele Menschen in Containern, zehntausende Gebäude wurden bei den Doppelbeben damals auch dort zerstört.