Eine ungewöhnliche Hilfeleistung für Hochwasser-Opfer in Thailand: Ein Mönch aus einer der bekanntesten Tempelanlagen von Chiang Mai hat Hilfsgüter mithilfe von zwei Elefanten zu Bewohnern in vom Hochwasser besonders betroffene Gebiete gebracht. Damit habe der Geistliche, der unter dem Namen Monk Odd bekannt ist, vielen Menschen eine Freude in der Not machen wollen, schrieb die Nachrichtenseite „The Thaiger“.

Überflutungen in Chiang Mai

Nach heftigen Monsunregenfällen wurde die weltberühmte Tempelstadt Chiang Mai im Norden von Thailand erneut von Wassermassen überschwemmt. Auch viele Tiere waren bedroht, speziell in Elefantencamps, wo den Tieren das Wasser buchstäblich bis zum Hals stand, wie der Sender 3 Plus News berichtete. Rund um Chiang Mai leben viele einst misshandelte und dann gerettete Elefanten. Mindestens zwei Tiere kamen ums Leben, 117 Elefanten konnten gerettet werden.

Auch zum Wochenstart waren mehrere Gebiete im Norden Thailands wegen der Wassermassen noch unzugänglich, wie lokale Medien berichteten. Viele Betroffene warteten auf Lebensmittel und andere Vorräte. Durch die Größe der Elefanten hätten auch Menschen, die wegen der Fluten in den ersten Stock ihrer Häuser geflohen seien, mit Gütern versorgt werden können, hieß es.

Elefanten als Glücksbringer

Vor allem Kinder winkten den beiden Bullen namens Khunsaen und Saenthap begeistert zu. Vor seiner Aktion habe Monk Odd aber den Wasserstand, die Strömungen und die Wetterbedingungen sorgfältig abgewogen. Der Mönch lebt im Wat Chedi Luang, einem der berühmtesten buddhistischen Tempel von Chiang Mai.

Elefanten sind das Nationaltier Thailands und gelten als Glücksbringer. In vielen Tempeln und Schreinen stehen Elefanten-Statuen, Unternehmen werben mit Elefantensymbolen, und eine der beliebtesten Biermarken heißt „Chang“ - das Thai-Wort für Elefant.