„Die letzten paar Monate waren hart“, schrieb Fiona MacDonald (67) in einem Beitrag am Donnerstag auf Instagram. Nur ein Teil einer emotionalen Botschaft mit einem tragischen Hintergrund: Die australische TV-Moderatorin war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr am Leben.

MacDonald litt rund drei Jahre an einer seltenen Motoneuronerkrankung, die eine fortschreitende Schädigung der Nervenzellen, die die Muskelkraft steuern, zur Folge hatte. Besonders schlimm wurde ihr Zustand im vergangenen halben Jahr. Feste Nahrung konnte sie nicht mehr zu sich nehmen, eine Ernährung über eine Magensonde funktionierte nicht richtig. „Ich habe langsam gehungert, wurde immer schwächer und schwächer. Außerdem habe ich schreckliche Rückenschmerzen bekommen, weil meine Muskeln meinen Körper nicht mehr stützen“, berichtete MacDonald in dem Posting weiter.

Sie wusste, dass ihr nicht mehr viel Zeit bleiben würde. Diese nutzte sie aber, um einen emotionalen Text zu verfassen, den ihre Schwester Kylie nach ihrem Tod auf ihrem Instagram-Profil veröffentlichen sollte.

MacDonald wollte leben, aber auch erlöst werden

Das geschah am Donnerstag, einen Tag nach MacDonalds Tod. Die Fernsehmoderatorin berichtete darin von ihrem Kampf gegen die Krankheit und dem Zwiespalt, leben zu wollen, aber durch den Tod keine Schmerzen mehr ertragen zu müssen. „Ich wollte zwar nie sterben, aber der Gedanke, meinen gequälten Körper zu verlassen, war eine Erleichterung“, schrieb die Australierin.

Zunächst wäre sie ihrer Krankheit mit schwarzem Humor begegnet, jedoch verwandelte sich dieser immer mehr in Verzweiflung. Darum entschied sich MacDonald schließlich, alle medizinische Hilfe einzustellen. „Wenn man das Leben so sehr liebt wie ich, braucht man sehr viel Mut, um Entscheidungen zu treffen, die zum Lebewohl führen.“

Als endgültigen Abschied wolle sie ihren Tod aber nicht bezeichnen, denn sie hoffe auf ein Wiedersehen auf der anderen Seite. „Ich trage deine Liebe und dein Lachen mit mir und hoffe, dass du dich an meine erinnern wirst.“