Bei den verheerenden Überschwemmungen infolge des Taifuns "Yagi" sind in Myanmar inzwischen mehr als 200 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Todesopfer habe sich auf 226 erhöht, meldete das Staatsfernsehen am Montag. 77 Menschen würden noch vermisst. Zuvor hatten die Behörden von 113 Toten gesprochen. Nach UNO-Angaben waren insgesamt 630.000 Menschen in dem südostasiatischen Land von den Überschwemmungen betroffen.
Ungewöhnlicher Schritt
Angesichts der katastrophalen Lage hatte die Militärjunta in Myanmar am Wochenende in einem ungewöhnlichen Schritt das Ausland um Hilfe gebeten. Das Land brauche Hilfe bei Rettungs- und Hilfsaktionen für die Opfer, zitierte die Zeitung "Global New Light of Myanmar" am Samstag Junta-Chef Min Aung Hlaing.
"Yagi" war einer der stärksten Wirbelstürme in der Region seit Jahren. Am 7. September traf er auf die Nordküste Vietnams und führte zu den schwersten Überschwemmungen in dem Land seit Jahrzehnten. In Vietnam stieg die Opferzahl nach Behördenangaben bis Montag auf 292 Tote. Zehn Menschen kamen zudem in Thailand ums Leben. In Laos wurde ein Todesopfer gemeldet.