Ein Ehepaar aus Deutschland steht in der Schweiz vor Gericht, weil ihnen vorgeworfen wird, ihre Tochter erstickt zu haben. Vorab bekannte sich das Paar bereits schuldig und nannte als Motiv die schwere Behinderung des Kindes. „Sie hat unter ihrem eigenen Leben gelitten“, sagte die Mutter im Voraus gegenüber der „Aargauer Zeitung“. „Es wäre ihr nie besser gegangen. Sie hätte nie ein schönes Leben führen können.“
Tochter soll schwerkrank gewesen sein
Das dreijährige Mädchen, das von ihren Eltern mutmaßlich getötet wurde, litt an einer schweren, unheilbaren Schädigung des Hirns und musste rund um die Uhr betreut werden. Dem Kind war es demnach nicht möglich, selbst zu gehen oder zu schlucken. Sie hätte zudem starke Schmerzen gehabt, sagen die Eltern.
„Es hat wehgetan, dass man keinen Einfluss auf ihre Gesundheit nehmen konnte, dass man nichts machen konnte, um ihr zu helfen“, werden die Eltern zitiert. Am 7. Mai 2020 sollen die Eltern daraufhin das Kind erstickt haben. Laut Anklage mischten sie der Kleinen Ecstasy in den Brei. Als sie davon benommen wurde, sollen sie ihr ein Tuch auf das Gesicht gedrückt haben, bis sie nicht mehr atmete.
Eltern zeigen sich geständig
Am Morgen nach der Tat verständigten die Eltern gemeinsam die Rettungskräfte. Diese konnten aber nur noch den Tod feststellen. Eine Obduktion wies dann Ecstasy im Blut des verstorbenen Kindes nach.
Der „Blick“ berichtet, dass sich beide geständig zeigen. Im Falle einer Verurteilung wegen Mordes drohen den Eltern 18 Jahre Freiheitsstrafe und 15 Jahre Landesverweis.