Tausende Menschen wollen Papst Franziskus bei seinem Besuch am 26. September in Luxemburg erleben: Die Nachfrage nach Plätzen in der Kathedrale Notre-Dame in Luxemburg-Stadt für eine Begegnung mit dem Papst übersteige das verfügbare Angebot um ein Vielfaches, sagte der Sprecher des Erzbistums Luxemburg, Gérard Kieffer. Bis Donnerstag früh habe es bereits rund 9.500 Anmeldungen gegeben - für 650 Plätze.
Papst als „Sympathieträger“
„Wir hatten mit einem großen Interesse gerechnet, aber diese Zahl ist schon ziemlich beeindruckend“, sagte er. Ein Teil der Menschen, die online einen Platz angefragt hätten, komme aus anderen Ländern wie Frankreich und Deutschland. Es gebe sogar eine Anmeldung aus den USA, sagte Kieffer. „Der Papst ist ein großer Sympathieträger.“
Die Plätze würden nach Ende der Anmeldefrist per Zufallsgenerator ausgelost. Rund 400 Plätze gebe es in der Kathedrale, weitere 250 seien in einem Zelt, das im Innenhof aufgebaut werde. Am Montag (9. September) sollten alle Antragsteller eine E-Mail bekommen, in der steht, ob sie ausgelost wurden oder nicht.
Zudem würden in der Kathedrale rund 650 kirchliche Mitarbeiter erwartet. Bei dem Treffen steht die Begegnung des Papstes mit der katholischen Gemeinschaft im Fokus. Aus Trier sei unter anderem Bischof Stephan Ackermann dabei. Bei seinem Besuch in Luxemburg gibt es aber noch weitere Möglichkeiten, Papst Franziskus zu sehen. Von 12.45 bis 13.15 Uhr wird er mit dem Papamobil durch das Zentrum der Stadt fahren. Zahlreiche Zuschauer werden dazu erwartet.
Nach seinem Besuch in Luxemburg reist Papst Franziskus weiter nach Belgien, wo er bis zum 29. September bleiben will. Zuletzt hatte mit Johannes Paul II. ein Papst im Jahr 1985 Luxemburg besucht.