Zahlreiche Menschen in Österreich, Deutschland und der Schweiz staunten am Dienstagabend über einen ungewöhnlichen Feuerschein am Nachthimmel. Gegen 21.30 Uhr zeigte sich ein heller Schweif am Himmel, den viele Beobachter zunächst für einen Meteor oder eine Sternschnuppe hielten. In den sozialen Netzwerken kursierten Videos des Ereignisses, die ein spektakuläres Lichtspektakel zeigten.
Grund war der „Starlink“-Satellit 2382, der zum Raumfahrtunternehmen „SpaceX“ von Milliardär Elon Musk gehört. Der Satellit war Teil eines Projekts zur Bereitstellung von globalem Internet und trat nach seiner Ausmusterung in die Erdatmosphäre ein und verglühte. Die Satelliten fliegen in etwa 500 Kilometern Höhe.
Aktuell hat „SpaceX“ mehr als 5000 „Starlink“-Satelliten im Erdorbit, es werden allerdings ständig mehr – insgesamt möchte Musk 42.000 zum Einsatz bringen. Aussortierte oder defekte Satelliten sollen kontrolliert verglühen, so das Unternehmen. Bisher sollen 406 „Starlink“-Satelliten mittels eines „Deorbits“ aussortiert worden sein. In den kommenden Wochen und Monaten sollen etwa 100 weitere entfernt werden, um nutzbare Umlaufbahnen nicht zu blockieren. Es könnte also immer öfter zu menschengemachten „Sternschnuppen“ kommen.