Ein einst als Krokodil-Experte anerkannter Brite ist in Australien wegen Missbrauchs und Tötung von Hunden zu zehn Jahren Haft verurteilt worden. Der 53-jährige Adam Britton hatte vor der Urteilsverkündung am Donnerstag gestanden, 42 Hunde sexuell missbraucht und anschließend getötet zu haben. Richter Michael Grant bezeichnete die Taten als „entsetzlich“. Zudem sei der Angeklagte des Besitzes von kinderpornografischem Material schuldig befunden worden.

Britton war 2022 in Australien verhaftet worden, wo er sich einen Namen als Krokodil-Experte gemacht hatte und mehrfach in Fernsehbeiträgen aufgetreten war. Bis ans Ende seines Lebens darf er laut Urteilsspruch keine Tiere mehr halten.

Zu grausam: TV-Sender hielt Details von Brittons Verbrechen zurück

Wie schrecklich die Taten von Britton waren, zeigt unter anderem die Berichterstattung des australischen Nachrichtensenders „ABC News“. In einem TV-Beitrag rund einen Monat vor der Gerichtsverhandlung hob die Sprecherin explizit hervor, dass aufgrund der Grausamkeit der Taten nicht alle Details des Falls genannt werden.

Mehrere Nachbarn zeigten sich fassungslos über die Verbrechen in ihrer Nähe. Zudem berichteten sie über die negativen Auswirkungen auf ihr eigenes Leben. Um sich gegenseitig zu helfen und zu unterstützen, wurde sogar eine eigene Facebook-Gruppe gegründet.

„Hätte ich davon gewusst, weiß ich nicht, was passiert wäre. Wahrscheinlich wäre ich nun statt ihm im Gefängnis“, sagte Brittons Nachbarin und Tierschutzaktivistin Miranda Sharp.

Die Regierung des Northern Territory prüft nach diesem Fall nun die Gesetzgebung bei Tierquälerei, da immer mehr Anwälte strengere Gesetze fordern.