Kurz nach 19.30 Uhr wurde es laut in den Dolomiten. Am Zwölferkofel in den Sextner Dolomiten ereignete sich erneut ein spektakulärer Felssturz. Der Wanderweg zwischen der Carduccihütte und der Zigmondyhütte wurde laut einem Bericht der „Südtirol News“ komplett von Gesteinsmassen verschüttet.
In letzter Zeit häufen sich Felsstürze in der Region. Verantwortlich dafür ist vermutlich die Sprödigkeit des Gesteins, die das Eindringen von Niederschlagswasser begünstigt. Hinzu kommen Reibungsverluste, die das Geröll ins Rutschen bringen. Durch die höheren Temperaturen im Zuge des Klimawandels schmilzt oft auch das Eis in den Felsspalten, das das Gestein bisher wie ein Klebstoff zusammengehalten hat.
Verletzt wurde bei dem Bergsturz am Montagabend niemand. Doch welche Gefahren von solchen Ereignissen ausgehen, zeigt die Erfahrung aus dem Jahr 2007. Am 12. Oktober löste sich ein 60.000 Kubikmeter großer Felsblock aus dem Berg und stürzte ins Tal. Die dichte Rauch- und Staubwolke begrub damals das gesamte Fischleintal unter sich.