Donald Trump ist oft wütend. Der ehemalige US-Präsident ärgert sich demnach liebend gerne über Gerichte, politische Gegner, Migranten und nun auch über Olympia. Und so ließ sich der Republikaner die Chance nicht entgehen, in einem Interview mit Fox News mit der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Paris abzurechnen.
„Ich bin sehr aufgeschlossen – aber ich fand es eine Schande, was sie getan haben“, sagte Trump. Der Grund für seinen Ärger ist die Inszenierung von einer queeren Gruppe samt Dragqueens, die laut manchen Zuseherinnen und Zusehern das Letzte Abendmahl darstellte. Der Regisseur Thomas Jolly meinte indes, dass die Szene nicht das letzte Abendmahl darstelle, sondern die „Götter des Olymps“ mit Dionysos im Zentrum. Allein war Trump mit seiner Kritik jedenfalls nicht.
Mehrere Vertreterinnen und Vertreter der Kirche äußerten sich ebenfalls verärgert. Anne Descamps, Sprecherin von Paris 2024, erklärte zuletzt: „Es bestand nie die Absicht, einer religiösen Gruppe gegenüber respektlos zu sein. Die Eröffnungszeremonie versuchte, die Toleranz der Gemeinschaft zu feiern. Wir glauben, dass dieses Ziel erreicht wurde. Wenn sich Leute beleidigt gefühlt haben, tut uns das wirklich leid.“